Regenwasserbewirtschaftung lohnt sich mehrfach – ökologisch und finanziell

22.2.2022 – Wer mit Gründächern, Versickerungsmulden, Zisternen & Co Regenwasser nutzt oder ökologisch bewirtschaftet, macht zumeist nicht nur sein Umfeld lebenswerter, sondern spart auch doppelt Geld.

Denn dezentrale Regenwasserbewirtschaftung substituiert Trinkwasser und lohnt sich auch bei den Regenwassergebühren.

Von Gebühren-Voll auf -Null geht, wer eine Versickerungsmulde anlegt, in die alles Regenwasser läuft. Reicht dafür der Platz nicht, lässt sich eine komplette Einsparung der pro Quadratmeter Fläche und Jahr zu entrichtenden Regenwassergebühr auch mit folgender Kaskade erzielen: Ein normales Gründach bringt schon eine Halbierung der Regenwassergebühren, bei einem grün-blauen Dach – ein Dach mit zusätzlichem Retentionsraum unter dem Pflanzsubstrat – kann die Ersparnis bis zu 80 % reichen. Geht der Überlauf dieser Dächer in eine Zisterne und deren Überlauf in eine (in diesem Fall kleinere) Mulde, dann hat man viel gewonnen und keine Gebühren bezahlt.

Die neue Gebührensatzung sieht übrigens deutlich höhere Abschläge für Regen-Schlaue vor, als es zuletzt die Tarife taten – auch und vor allem, um das Schwammstadt-Prinzip zu unterstützen.

Passend zu den verbesserten Einsparmöglichkeiten hat die Berliner Regenwasseragentur ihre Website nutzerfreundlicher gestaltet. Viele Inhalte und Tools, etwa Informationen zu Mehrwerten, Fördermitteln und Vorgaben, eine Anbietersuche oder eine Orientierungshilfe für die wassersensible Planung lassen niemanden im Regen stehen.

Vollständige Meldung der Berliner Wasserbetriebe

Portal der Berliner Regenwasseragentur

Neue Gebührensatzung (PDF) / hier § 5, Seiten 6, 7, 17, 18

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